Moin und hallihallo liebe Menschen. Wir sind die Gruppe 1534 aka “Truppe Alsterdorf” von Amnesty International Hamburg.
Es gibt uns, die Gruppe Hamburg-Alsterdorf, bereits seit 1975 und seit über 30 Jahren treffen wir uns regelmäßig, wie der Name schon andeuten lässt, im Stadtteil Alsterdorf der Hansestadt Hamburg.
Zuständig fühlen wir uns nicht nur für Alsterdorf, sondern auch für Winterhude, Wellingsbüttel, Bramfeld, Norderstedt, oder wo auch immer unsere Gruppenmitglieder zuhause sind.
Unser Arbeitsschwerpunkt ist die Teilnahme an Urgent Actions und aktuellen Kampagnen. So konnten wir bereits im Jahr 2021 wieder mehr als 1650 Appell-Briefe versenden und 2023 haben wir diese Leistung noch einmal mit gut 2100 verschickten Briefen übertreffen können. Zudem können wir die Anliegen von Amnesty International ein- oder zweimal im Jahr in den Gottesdiensten des Alsterbundes einbringen.
Einige unserer Mitglieder engagieren sich auch noch in anderen Themen- bzw. Koordinationsgruppen von Amnesty International und für das Bezirksteam von Amnesty International Hamburg.
Eine Übersicht der vielen Amnesty-Gruppen und Mitmach-Möglichkeiten kann auf der Amnesty-Website gefunden werden:
Finde deine Gruppe / Gruppen bei Amnesty International
Auf dem Martinsmarkt der Martin-Luther-Gemeinde sind wir regelmäßig mit einem Infostand vertreten und zeigen unsere Engagement für die Menschenrechte auch noch auf weiteren Events wie dem Bramfelder Stadtteilfest im Juni 2022.
Wir sind mittlerweile fleißig dabei, einige Seniorennachmittage zu besuchen, um uns mit den Senioren dort im gemütlichen Rahmen über unsere Arbeit für die Menschenrechte zu unterhalten.
…und übrigens, dies sind unser aktuelles Gruppen-Maskottchen Mia. Sie erhöht den Flausch-Faktor unserer Treffen um bis zu 105,34% pro Zusammenkunft. (^_^)
Wer ist Amnesty International?
Am Anfang von Amnesty International steht ein Trinkspruch: Zwei portugiesische Studenten stoßen in einem Café in Lissabon auf die Freiheit an. Doch in den Sechzigerjahren herrscht in Portugal eine Diktatur, die keine Kritik duldet – die Erwähnung des Wortes „Freiheit“ ist verboten. Die zwei Studenten werden festgenommen und später zu sieben Jahren Haft verurteilt.
1.500 Kilometer entfernt fährt der 39-jährige Anwalt Peter Benenson im November 1960 mit der Londoner U-Bahn in seine Kanzlei, als er in der Zeitung eine Meldung über das Urteil gegen die beiden Portugiesen liest. Es ist nicht das erste Mal, dass er erfährt, dass Menschen wegen ihrer Gesinnung verfolgt und eingesperrt werden. Doch die Meldung aus Lissabon geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Benenson will nicht mehr länger über solches Unrecht lesen, er will etwas tun. Er weiß nur noch nicht, wie. Aufgewühlt läuft er durch die Straßen Londons. In der Kirche St. Martin in the Fields kommt ihm der Gedanke:
“Wenn eine einzelne Person protestiert, bewirkt das nur wenig, aber wenn es viele Leute gleichzeitig tun würden, könnte es einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.”
Am 28. Mai 1961 veröffentlicht er in der Zeitung „The Observer“ den Artikel „The Forgotten Prisoners“, der mit den Worten beginnt: „Schlagen Sie Ihre Zeitung an irgendeinem beliebigen Tag auf, und Sie werden eine Meldung aus irgendeinem Teil der Welt lesen: Ein Mensch ist eingekerkert, gefoltert, hingerichtet worden, weil seine Ansichten oder religiösen Überzeugungen nicht mit denen der Regierung übereinstimmen.“ Benenson fordert die Leserinnen und Leser auf, mit Appellschreiben öffentlichen Druck auf die Regierungen zu machen und von ihnen die Freilassung politischer Gefangener zu fordern. Dieser “Appeal for Amnesty” ist der Beginn von Amnesty International.
Die Resonanz ist überwältigend. 30 große Zeitungen in verschiedenen Ländern drucken den Artikel nach. Allein in den ersten Wochen melden sich mehr als Tausend interessierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Im Juli 1961 wird beschlossen, die ursprünglich auf ein Jahr angelegte internationale Kampagne in eine feste Organisation zu verwandeln. Am Ende des Jahres gibt es Sektionen in West-Deutschland, Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Schweden, Norwegen, Australien und den USA. Im September 1962 wird auf dem internationalen Treffen in Brügge endgültig der Name “Amnesty International” für die noch junge Organisation festgelegt.
Heute ist Amnesty eine weltweite Bewegung, die in über 150 Ländern vertreten ist. Über sieben Millionen Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Aktivistinnen und Aktivisten setzen sich dafür ein, dass auch 50 Jahre nach Benensons Appell die politischen Gefangenen dieser Welt nicht vergessen werden.